Hamburg. Die Hamburger Industrie hat in den ersten neun Monaten des Jahres schlechtere Geschäfte gemacht. Unter dem Strich ergab sich verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ein Umsatz von 61 Milliarden Euro. Das war ein Minus von sechs Prozent, teilte das Statistikamt Nord am Freitag mit. 216 Betriebe – von der Mineralölverarbeitung, über Ernährung bis zum Bergbau mit mehr als 50 Beschäftigten – verzeichneten im Deutschland-Geschäft ein Erlösminus von acht Prozent auf 47 Milliarden Euro. Das Exportgeschäft lag hingegen stabil bei 14 Milliarden Euro. Stärkste Industriebranche ist die Mineralölverarbeitung mit 35,4 Milliarden Euro Umsatz (minus acht Prozent).

In Schleswig-Holstein blieb der Umsatz der 535 größeren Industriebetriebe mit mindestens 50 Beschäftigten mit rund 24,3 Milliarden auf Vorjahresniveau. Der Auslandsmarkt insgesamt verzeichnete ein Plus von zwei Prozent auf 10,3 Milliarden Euro. Die Geschäfte mit Kunden in Ländern der Euro-Zone wuchsen sogar um sieben Prozent. Der wichtigere Inlandsmarkt ging aber um ein Prozent auf 13,9 Milliarden Euro zurück. Umsatzstärkste Branche war das Ernährungsgewerbe mit 4,6 Milliarden Euro (plus neun Prozent).