Die Umstrukturierung von EADS ist die größte organisatorische Veränderung seit der Gründung des Konzerns im Jahr 2000. Das sagt Rüdiger Lütjen, Vorsitzender des Europäischen Betriebsrates von EADS. „Alle vier Sparten in vier Ländern sind betroffen“, so Lütjen. Selbst Standortschließungen seien nicht ausgeschlossen: „Mit Sicherheit wird man auch dies prüfen.“ Der EADS-Konzern will seine Rüstungssparte angesichts der Auftragsflaute mit dem vor allem in Bremen angesiedelten Raumfahrtbereich zusammenlegen. Doch auch bei Airbus und bei dem Hubschrauberhersteller Eurocopter arbeiten etliche Beschäftigte an Militärprojekten.

Am 9. und 10. Dezember will das EADS-Management nach Angaben von Lütjen die Arbeitnehmervertreter über die konkreten Pläne des Konzerns informieren. Unbestätigten Berichten zufolge stehen bis zu 8000 Stellen vor allem in der Verwaltung, aber auch in Entwicklungsbereichen zur Disposition. Vor diesem Hintergrund hat die IG Metall für den 28. November zu einem Aktionstag an allen deutschen Standorten des EADS-Konzerns aufgerufen. In Norddeutschland hat EADS 25.000 Mitarbeiter.