Hamburg. Airbus verkauft in diesem Jahr so viele Flugzeuge wie selten zuvor, doch mit der Auftragsflut steigt auch der Druck auf die Beschäftigten. „Sie arbeiten an vielen Wochenenden, die Arbeitszeitkonten laufen über“, sagt Jan-Marcus Hinz, der Betriebsratsvorsitzende des Airbus-Standorts Hamburg. „Das erzeugt Stress, und der macht krank“, so Hinz.

Die Arbeit müsse über die gesamte Lieferkette besser organisiert werden, fordert der Betriebsrat: „Ein Teil des Drucks entsteht dadurch, dass es Terminprobleme bei Zulieferungen gibt.“

Der Airbus-Mutterkonzern EADS hat unterdessen angekündigt, wegen der Auftragsflaute im Rüstungssektor die Organisation zu straffen. Davon dürften zwar vor allem andere Standorte im Norden, vor allem Bremen, betroffen sein. Aber Hinz schließt auch Stellenstreichungen im Verwaltungsbereich in Hamburg nicht aus.