Hamburg. Dank der Nachfrage aus China bleibt Volkswagen auf Rekordkurs. In den ersten zehn Monaten verkaufte Europas größter Autobauer 2,65 Millionen Fahrzeuge in der Volksrepublik, die für den Konzern als Markt immer wichtiger wird – dort haben die Bürger, verglichen mit dem Westen, noch Nachholbedarf bei eigenen Autos. Das war ein Drittel des Gesamtabsatzes und 17 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Weltweit schlug der Wolfsburger Konzern von Januar bis Oktober 7,85 Millionen Fahrzeuge los, ein Plus von fünf Prozent. „Das bestätigt uns in der Prognose, im Gesamtjahr einen Auslieferungsrekord von 9,5 Millionen Fahrzeugen zu erreichen“, sagte Vorstand Christian Klingler. In Europa sei die Pkw-Nachfrage zwar immer noch wackelig. „Wir sehen jedoch erste Anzeichen einer Stabilisierung der Märkte in Frankreich, Spanien und Italien.“ Die einzelnen Marken des Konzerns hätten teils deutlich zugelegt, sagte Klingler.

Im Oktober rollten 818.900 Fahrzeuge zu den Kunden, vier Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit muss sich Volkswagen in den beiden letzten Monaten steigern, um das Ziel von 9,5 Millionen Einheiten zu schaffen. Hochgerechnet aufs Jahr liegt der Konzern derzeit noch knapp unter dieser Marke. Experten rechnen damit, dass Volkswagen im nächsten Jahr die Marke von zehn Millionen Autos knacken wird, die sich Weltmarktführer Toyota schon für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr vorgenommen hat.