Hamburg. Verbraucher zahlen für Süßigkeiten in Adventskalendern einer Untersuchung zufolge bis zu viermal so viel wie beim Kauf der Süßwaren in Standardpackungen im Handel. Dies habe ein Vergleich von zehn im Handel erhältlichen Adventskalendern gezeigt, teilte die Verbraucherzentrale Hamburg am Freitag mit. So verlange etwa ein Bonbon-Hersteller für seinen Kalender fast zehn Euro, was einem Aufschlag von 323 Prozent gegenüber dem Preis der enthaltenen Bonbons und Fruchtgummis in herkömmlichen Packungen entspreche. Ähnlich hoch sei der Preisaufschlag bei den Adventskalendern eines Fruchtgummi-Herstellers, teilte die Verbraucherzentrale mit. Dieser belaufe sich auf 283 Prozent.

Auch zeige die Untersuchung, dass Verbraucher nach der Nutzung der Adventskalender mit der Verpackung oft viel Geld in die Mülltonne werfen. Verbraucher sollten sich überlegen, ob ihnen die vorproduzierten Adventskalender so viel Geld wert seien, hieß es. „Die Inhalte der Kalender sind oft einfallslos und entsprechen dem Standardsortiment, das man das ganze Jahr über im Supermarkt kaufen kann“, sagte Lebensmittelexperte Armin Valet von der Verbraucherzentrale.