Herzogenaurach. Nach einer Senkung der Gewinnprognose treibt der neue Puma-Chef Björn Gulden den Umbau des Sportartikelherstellers voran. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, schneller auf Verbrauchertrends zu reagieren, schneller neue Innovationen herauszubringen, schneller zu entscheiden“, sagte Gulden am Freitag bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit der Amtsübernahme im Juli.

Um Puma Beine zu machen, nimmt Gulden Geld in die Hand und kassiert dafür das Gewinnziel. Das Konzernergebnis werde 2013 zwar positiv sein, „jedoch deutlich unterhalb des Vorjahresergebnisses liegen“. Grund seien Kosten für den Konzernumbau von 130 Millionen Euro im Schlussquartal.

Bis das von Gewinneinbrüchen geplagte Unternehmen sein Kundenimage aufgemöbelt und die Kehrtwende geschafft habe, werde aber noch einige Zeit benötigt, sagte Gulden. Eine aufwendige Werbekampagne mit dem neuen Markenleitbild werde erst im Herbst des kommenden Jahres starten. Im dritten Quartal lag das operative Ergebnis (Ebit) mit 80,3 Millionen Euro knapp unter dem von Branchenexperten veranschlagten Wert von 81,6 Millionen Euro.