Hannover. Wachsende Nachfrage und günstige Einkaufspreise machen den Autozulieferer Continental zuversichtlich. Nach einem guten Sommerquartal hebt der DAX-Konzern seine Jahresprognose leicht an. Im dritten Jahresviertel kam Continental beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf rund 886 Millionen Euro, knapp 16 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz stieg um gut 200 Millionen auf 8,35 Milliarden Euro. Conti-Chef Elmar Degenhart verwies am Donnerstag zur Vorlage der Zahlen zwar auf die noch immer schwelende Absatzkrise des Heimatkontinents. Gleichzeitig zeigte sich der Manager optimistisch. „Wir spüren jedoch inzwischen in Europa eine Stabilisierung des Geschäftsverlaufs.“

Die bereinigte Ebit-Marge soll nun bei „mindestens 10,5 Prozent“ liegen, bisher sprach der Konzern von „über 10 Prozent“. Die größere Zuversicht kam an der Börse gut an. Die Conti-Aktien zogen bis zum Mittag um mehr als 5,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 143,05 Euro an. Damit waren sie zweitgrößter Gewinner im Leitindex DAX. „Continental überzeugt operativ“, kommentierte NordLB-Analyst Frank Schwope.

Zugleich senkte der Konzern mit weltweit mehr als 177.000 Beschäftigten die Umsatzprognose wegen der Währungseffekte leicht auf etwa 33,5 Milliarden Euro von bisher 34 Milliarden. Im Vorjahr waren 32,7 Milliarden Euro umgesetzt worden.