Hamburg. Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich hat nach schleppenden Geschäften im dritten Quartal seine Gewinnprognose gekappt. Der Konzern erwarte nun einen Betriebsgewinn in einer Spanne zwischen 165 und 170 Millionen Euro, teilte die im Kleinwerteindex SDax gelistete Hamburger Firma am Mittwoch mit. Bislang war das Management von bis zu 175 Millionen Euro ausgegangen. Grund für die etwas geringere Zuversicht sind Verzögerungen beim Anlaufen der Produktion im neuen Werk für Lager- und Systemgeräte im bayerischen Degernpoint. Dadurch wurden im September weniger Fahrzeuge als geplant produziert.

Neben den hausgemachten Problemen macht dem Branchen-Dritten nach Toyota und Kion die schwache Nachfrage auf dem Heimatmarkt in Europa zu schaffen. Der Konzernumsatz stagnierte im zurückliegenden Quartal bei 560 Millionen Euro. Vor einem Jahr waren es drei Millionen Euro weniger. In Deutschland schrumpften die Erlöse um zwei Prozent. Der Betriebsgewinn sank um sieben Prozent auf 41,8 Millionen Euro und lag etwas unter den Erwartungen des Marktes. Im Wert von 574 Millionen Euro kamen neue Aufträge herein, das war ein Minus von einem Prozent.