Rekorde und kein Ende: Nachdem der Deutsche Aktienindex (DAX) in der Vorwoche erstmals in seiner 25- jährigen Geschichte die Marke von 9000 Punkten zumindest vorübergehend überwinden konnte, ging es in den zurückliegenden fünf Handelstagen weiter aufwärts – allerdings erst nach einer kurzen Atempause.

Die Investoren verhielten sich zunächst abwartend mit Blick auf die Sitzung des Präsidiums der US-Notenbank Fed am Mittwoch, von der Aufschluss über den geldpolitischen Kurs in Amerika erwartet wurde. Doch dann trieben die Anleger den DAX doch schon am Dienstag auf ein neues Hoch von 9022 Punkten – in der Erwartung, dass die US-Währungshüter von ihrer Politik des billigen Geldes nicht so bald abrücken werden. Tatsächlich entschied sich das Fed-Präsidium dafür, die milliardenschweren Anleihekäufe zunächst beizubehalten.

Experten können am Aktienmarkt derzeit trotz der jüngsten Rekorde keine Schwächeanzeigen ausmachen, zumal Rentenpapiere weiterhin keine attraktiven Renditen bieten. In der kommenden Woche wird sich das Augenmerk der Investoren auf die Quartalsberichte unter anderem von BMW, der Deutschen Telekom und von Siemens richten.

Auf Wochensicht hat der DAX bis zum späten Freitagnachmittag um knapp 0,4 Prozent zugelegt. Unter den Hamburger Titeln kletterten Aktien der Biotech-Firma Evotec, die einen Meilenstein in einer Forschungsallianz erreicht hat, um mehr als elf Prozent. Papiere des Windkraftanlagenbauers Nordex verteuerten sich um knapp sieben Prozent. Dagegen gaben Anteilsscheine der Kupferhütte Aurubis um rund 4,5 Prozent nach.