Interessenten Möhrle und Hellweg ringen mit Banken noch um Millionenkredit

Hamburg. Die endgültige Rettung der Hamburger Baumarktkette Max Bahr kommt nicht so reibungslos voran wie zunächst angenommen. Eigentlich sollte die Übernahme des insolventen Unternehmens durch ein Konsortium um den Dortmunder Konkurrenten Hellweg und den früheren Max-Bahr-Chef Dirk Möhrle bis Ende Oktober perfekt sein. Doch bis Donnerstagabend verhandelten die Beteiligten noch über die Details des Verkaufs von insgesamt 73 Märkten und einen ausstehenden Millionenkredit.

„Die Finanzierung der Übernahme ist ausgesprochen anspruchsvoll“, sagte Dirk Möhrle dem Abendblatt. „Ich bin aber zuversichtlich, dass wir bis Anfang kommender Woche den Kauf unter Dach und Fach bekommen können.“ Auch eine Sprecherin des Partners Hellweg gab sich optimistisch: „Wir gehen davon aus, dass wir eine Lösung finden, sodass Max Bahr und die Arbeitsplätze erhalten bleiben können.“

Hellweg und Möhrle fehlen derzeit noch letzte Zusagen der finanzierenden Banken und der im Einzelhandel unverzichtbaren Warenkreditversicherer, die den Lagerbestand praktisch vorfinanzieren. Konkret geht es um einen Kredit von bis zu 65 Millionen Euro, den die beteiligten Institute nur gewähren wollen, wenn es entsprechende Zusagen der Versicherer gibt.