Adeje/Hannover. TUI-Kunden müssen für beliebte Reiseziele im kommenden Sommer tiefer in die Tasche greifen. Der Marktführer zieht die Preise für Urlaub in Spanien um zwei Prozent und für Reisen in die Türkei um 2,5 Prozent an. Das kündigte der Touristikchef von TUI Deutschland, Oliver Dörschuck, bei der Vorstellung der Sommerkataloge auf Teneriffa an. Im Durchschnitt bleiben die Preise stabil. Drei Prozent weniger zahlen Touristen etwa für Urlaub auf Mauritius und den Malediven. Die USA und Australien werden um zwei Prozent günstiger, Griechenland um 1,5 Prozent.

Auch Reisen nach Ägypten bietet TUI im Sommer 2014 für zwei Prozent niedrigere Preise an. Das Geschäft brach im Sommer 2013 wegen der politischen Unruhen um 43 Prozent ein. Griechenland war mit einem Umsatzplus von 7,2 Prozent im vergangenen Sommer der Gewinner auf der Mittelstrecke. Auf der Fernstrecke legte der Umsatz für Thailand-Reisen mit einem Plus von 12,3 Prozent am stärksten zu.

Langfristig stehen wichtige Änderungen bei TUI an. So will der Reisekonzern die Zahl der Marken verringern. Vorstandschef Friedrich Joussen sagte der „Rheinischen Post“, TUI habe weit mehr als 200 Marken, der Auftritt sei extrem fragmentiert. „Ich halte mindestens die Hälfte davon für entbehrlich.“ Mit einer Betonung der Marke TUI könnten Werbegelder besser eingesetzt werden. Die Marken Robinson Club und die spanischen Riu-Hotels sollten erhalten bleiben, da sie wie die Kernmarke TUI sehr bekannt seien, sagte Joussen.