Washington. Die US-Großbank JPMorgan Chase zahlt der Regierung Presseberichten zufolge einen Rekordbetrag von 13 Milliarden Dollar (9,5 Milliarden Euro) für die Einstellung von Verfahren zu ihren Hypothekenpapieren. Eine entsprechende Einigung habe die Bank mit dem Justizministerium erzielt, berichteten mehrere Zeitungen am Wochenende. Es wäre die höchste Summe, die jemals von einem Unternehmen in den USA für eine außergerichtliche Einigung gezahlt wurde.

Wie die Zeitungen „Wall Street Journal“, „New York Times“ und „Washington Post“ berichteten, sollen mit vier Milliarden Dollar Vorwürfe beglichen werden, JPMorgan habe den öffentlich geförderten Immobilienfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac vor der Finanzkrise 2008 überbewertete Hypotheken-Papiere verkauft, mit weiteren vier Milliarden Dollar sollen betroffene Anleger für ihre Verluste entschädigt werden und fünf Milliarden Dollar seien an Strafzahlungen vorgesehen. Die Einigung auf das Gesamtpaket, das zwei Milliarden Dollar über einem ersten Angebot lag, erfolgte laut dem „Wall Street Journal“ bei einem Telefonat von Justizminister Eric Holder mit führenden Bankvertretern.