Wie zuvor von etlichen Beobachtern erwartet hat der Deutsche Aktienindex (DAX) in der zurückliegenden Handelswoche ein neues Allzeithoch erklommen – am Mittwoch erreichte er zwischenzeitlich mehr als 8860 Punkte. Bereits am Dienstag hatte der DAX erstmals in seiner 25-jährigen Geschichte die Marke von 8.800 Zählern überwunden.

Schon allein die Hoffnung auf ein Ende des US-Haushaltsstreits reichte aus, den Index auf neue Rekordhöhen zu treiben. Nachdem sich Demokraten und Republikaner tatsächlich darauf verständigen konnten, die Schuldengrenze hochzusetzen und die Regierung damit wieder handlungsfähig zu machen, setzten am Donnerstag zunächst Gewinnmitnahmen ein.

Doch schon am Freitag ging es wieder aufwärts. Die Stimmung bleibe im Vorfeld der nächsten Berichtssaison, die in der kommenden Woche einsetzt, generell positiv, hieß es von Börsianern. Dazu trug auch ein in der zurückliegenden Woche veröffentlichter Konjunkturindikator bei: Der ZEW-Index, der die Erwartungen von Kapitalmarktexperten für die Wirtschaftsentwicklung der nächsten sechs Monate in Deutschland widerspiegelt, legte überraschend weiter zu.

Auf Wochensicht kam der DAX bis zum späten Freitagnachmittag um 1,3 Prozent voran. Unter den Hamburger Titeln verteuerten sich Papiere der Kupferhütte Aurubis um fast sieben Prozent. Die britische Investmentbank HSBC hatte sie zum Kauf empfohlen. Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex kamen um 3,7 Prozent voran. Gegen die Tendenz verloren Anteilsscheine der Weinhandelskette Hawesko um 0,8 Prozent an Wert.