Nürnberg. Trotz eines neuen Beschäftigungsrekords wird die Arbeitslosigkeit im nächsten Jahr nach Experten-Einschätzung nur leicht sinken. 2014 werden im Jahresdurchschnitt voraussichtlich knapp 42,1 Millionen Menschen erwerbstätig sein, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktprognose des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. Das wäre ein Plus von 240.000 Menschen im Vergleich zum laufenden Jahr. Die Arbeitslosigkeit dürfte der Studie zufolge hingegen nur um 40.000 auf dann 2,9 Millionen Erwerbslose zurückgehen.

Im Zuge der konjunkturellen Erholung werde die Erwerbstätigkeit ihren moderaten Aufwärtstrend auch 2014 fortsetzen, sagten die Forscher voraus. Von den insgesamt mehr als 42 Millionen Erwerbstätigen werden der Studie zufolge gut 29,7 Millionen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen arbeiten. Damit würde die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 2014 auf ihren bislang höchsten Stand steigen.

Der nur leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig steigender Erwerbstätigkeit sei auf die hohe Zuwanderung von Arbeitskräften aus Süd- und Osteuropa sowie die steigenden Erwerbsquoten von Frauen und Älteren zurückzuführen. Einem weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahl stehe entgegen, dass Arbeitslose und das Angebot an offenen Stellen oftmals nicht zusammen passten.