Im Test fanden die Verbraucherexperten in jedem zweiten Fall zu viele und teilweise krank machende Bakterien, wie die Zeitschrift „test“ berichtete. Ein Teil der Erreger war zudem gegen bestimmte Antibiotika resistent.

Berlin. Frische Hähnchenschenkel sind laut Stiftung Warentest häufig mit Keimen belastet. Im Test fanden die Verbraucherexperten in jedem zweiten Fall zu viele und teilweise krank machende Bakterien, wie die Zeitschrift „test“ berichtete. Ein Teil der Erreger war zudem gegen bestimmte Antibiotika resistent. Auffällig war demnach, dass die fünf Bio-Produkte im Test viele Verderbnis- und Krankheitskeime enthielten. Selbst das beste Bio-Produkt erhielt nur die Note „befriedigend“.

Insgesamt untersuchten die Tester 20 Produkte kurz vor oder am Verbrauchsdatum auf Keime. In neun Fällen waren die frischen Hähnchenschenkel mikrobiologisch nur „ausreichend“ oder „mangelhaft“. Zwar waren alle Produkte frei von Salmonellen. In zwei Fällen jedoch fanden die Tester mehr Listerien als die EU erlaubt. Diese Bakterien können Hirnhautentzündungen verursachen und Ungeborene schädigen. Verbraucher sollten bei der Verarbeitung von Geflügel immer auf Hygiene achten, empfehlen die Verbraucherschützer. Das Fleisch sollte stets gut gekühlt und schnell verbraucht werden. Zudem sollte das Fleisch gut durchgegart oder durchgebraten werden. Das töte Bakterien.