Chicago. Fiat-Chef Sergio Marchionne drückt beim Börsengang der US-Tochter Chrysler auf die Tube. Das Detroiter Unternehmen reichte am späten Montagabend einen entsprechenden Antrag bei den zuständigen Behörden ein. Die US-Bank JPMorgan soll den Sprung des Autobauers auf das Handelsparkett begleiten. Der schnelle Weg an die Börse ist dabei für Marchionne, der auch Chrysler vorsteht, vor allem Mittel zum Zweck im Übernahmepoker um noch nicht zu Fiat gehörende Chrysler-Anteile. Denn der italienische Konzern streitet sich mit dem gewerkschaftsnahen Pensionsfonds Veba – dem verkaufswilligen Minderheitsaktionär – um den Wert von dessen Chrysler-Anteilen.