Berlin. Nach seinem Rückzug beim Versicherungskonzern Zurich legt der frühere Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, auch seinen Aufsichtsratsposten bei Siemens nieder. Beide Entscheidungen stünden aber nicht miteinander in Zusammenhang, betonte der 65-Jährige. „Diskrepanzen in Stil und Fairnessfragen“ hätten den Ausschlag dafür gegeben, dass er bei Siemens den Vizevorsitz des Kontrollgremiums aufgebe. Dabei soll es um die Trennung von Siemens-Chef Peter Löscher gegangen sein. Alle anderen Mandate, etwa beim Mineralölkonzern Shell, will Ackermann behalten.

Ackermann verlas eine Erklärung, in der er jegliche Verantwortung für den Suizid des Zurich-Finanzchefs Pierre Wauthier von sich wies. Dass der Verstorbene ihn in einem Brief verantwortlich oder mitverantwortlich an dem Suizid gemacht habe, müsse er mit aller Entschiedenheit zurückweisen. „Seine Anschuldigungen an meine Person sind in keiner Weise nachvollziehbar.“ Ackermann war nach dem Suizid vor zwei Wochen von seinem Posten als Verwaltungsratspräsident des Schweizer Versicherungskonzerns Zurich zurückgetreten. Er habe nur wenige Kontakte mit Wauthier gehabt.