Hamburg. Nach der vierten gescheiterten Tarifrunde im Hamburger Einzelhandel müssen sich die Kunden in Supermärkten und Warenhäusern auf neue Streiks einstellen. „Die Beschäftigten haben bereits in den letzten Monaten zahlreich gezeigt, was sie von dieser Tarifrunde erwarten“, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Ver.di, Arno Peukes. „Wenn die Arbeitgeber trotzdem weiter auf stur schalten, sind sie dafür verantwortlich, dass wir unsere Aktionen in den nächsten Tagen und Wochen ausweiten werden.“

Ver.di fordert für die Beschäftigten 150 Euro mehr Einkommen im Monat, für Auszubildende 90 Euro. Die Arbeitgeber wollen dagegen die Eingruppierung verschiedener Tätigkeiten verändern, was für neu eingestellte Mitarbeiter auch Nachteile nach sich ziehen könnte. Am Donnerstag waren die Tarifgespräche ergebnislos abgebrochen worden. Der nächste Termin ist für den 30. September anberaumt.