Der Deutsche Aktienindex (DAX) kam in dieser Woche kaum von der Stelle. Es ist schon ein Erfolg, dass das Startniveau vom Montag zum Ende der Woche leicht übertroffen werden konnte. Seit Jahresbeginn hat das wichtigste deutsche Börsenbarometer zehn Prozent gewonnen. Mit weiteren großen Zuwächsen rechnen die Experten vorerst nicht. Eher sind weitere Rückgänge in Richtung von 8000 Punkten zu erwarten. Zwei Drittel der im DAX vertretenen Unternehmen haben die Gewinnprognosen reduziert. Das betrifft vor allem die konjunkturempfindlichen Branchen Bau, Chemie und Einzelhandel. Die Unsicherheit am Aktienmarkt könnte noch bis zum Herbst anhalten.

Spekulationen, dass die Commerzbank einen strategischen Investor finden könnte, verhalfen der Aktie in dieser Woche zu einem Plus von sieben Prozent. Doch Experten zweifeln daran, dass ein anderes Geldhaus jetzt bei der Commerzbank einsteigt. Deshalb könnten die Gewinne schnell wieder aufgezehrt sein. Auch die Aktien des Hamburger Karrierenetzwerkes Xing profitierten von Übernahmespekulationen und gewannen fast neun Prozent hinzu. Der amerikanische Konkurrent LinkedIn könnte Interesse haben, hieß es. Die Aktien des Hamburger Kupferherstellers Aurubis verbesserten sich um drei Prozent. Die Experten der NordLB sehen noch Potenzial bis 50 Euro. Das wäre ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum aktuellen Kurs.