Hamburg. Die Deutsche Bank in Hamburg sieht gute Aussichten für die Geldanlage in chinesischer Währung. „Den Renminbi Yuan zählen wir zu den unterbewerteten Währungen“, sagt Rainer Grähling, Mitglied der Geschäftsleitung in Hamburg und verantwortlich für die Betreuung vermögender Kunden in Hamburg und Schleswig-Holstein. Festgeldanlagen von zwölf bis 24 Monaten brächten eine Verzinsung von rund zwei Prozent, zudem werde ein Währungsgewinn von weiteren ein bis zwei Prozentpunkten erwartet. Denn der Renminbi habe zuletzt stetig gegenüber dem Dollar aufgewertet und der Dollar werde gegenüber dem Euro wegen des in den USA höheren Wirtschaftswachstums und der zunehmenden Zinsdifferenz voraussichtlich tendenziell an Wert gewinnen, so Grähling.

Mit deutschen Staatsanleihen dagegen wird es nach seiner Einschätzung auf absehbare Zeit nicht möglich sein, eine Rendite oberhalb der Inflationsrate von rund 1,7 Prozent zu erzielen. „Unternehmensanleihen mit guter Bonität können eine Alternative sein, aber auch sie bringen nur ungefähr zwei Prozent.“ Renditen von mehr als drei Prozent seien mit Immobilien erreichbar. „Unsere Kunden investieren am liebsten in Hamburg und Berlin“, so Grähling. Allerdings würden in der Hansestadt an Elbe und Alster inzwischen „Liebhaberpreise“ gezahlt. Wer auf die Rendite achte, wähle eher Objekte an der Peripherie, etwa in Norderstedt.

Für den Deutschen Aktienindex (DAX) erwartet die Bank einen Jahresendstand von 8600 Punkten. „2014 sollten wir die Marke von 9000 Punkten überwinden“, sagt Grähling. Er rät zu Titeln, die vom Wachstum in China profitieren, mit ordentlicher Dividendenrendite wie etwa Siemens, Allianz oder auch den Chemiekonzernen.