Bestellungen für Gabelstapler legen zu. Börsenkurs zeitweise fünf Prozent im Plus

Hamburg. Der Hamburger Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich kommt im laufenden Geschäftsjahr nur schwer in Fahrt. Der Umsatz habe im zweiten Quartal bei 564 Millionen Euro stagniert, teilte das Unternehmen am Donnerstag schriftlich mit. Unter dem Strich fuhr der Konzern einen Gewinn von 27,4 Millionen Euro ein – gut eine Million weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Weltmarkt für Flurförderzeuge habe im ersten Halbjahr zwar unter anderem dank der Nachfrage in China etwas angezogen, allerdings mit Bremsspuren insbesondere in Westeuropa, hieß es. Hoffnung macht dem im Kleinwerteindex SDAX gelisteten Unternehmen die Auftragslage. Im zweiten Quartal stiegen die Bestellungen gegenüber dem Vorjahr um knapp vier Prozent auf 582 Millionen Euro. Das sorgte auch für Zuversicht bei Anlegern – die Aktie legte zeitweise um fünf Prozent zu und war damit zweitgrößter Gewinner im SDAX. Bis zum Nachmittag verlor das Papier zwar wieder etwas an Wert, lag aber immer noch mehr als zwei Prozent im Plus.

„Für die weitere Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr geht Jungheinrich unverändert von einem moderaten Wachstum der Weltwirtschaft aus“, erklärte das Management. Während sich der Markt in Europa wohl stabil entwickeln werde, stünden in Asien und Nordamerika die Zeichen auf Wachstum. Der weltweit drittgrößte Gabelstapler-Produzent hinter Marktführer Toyota und dem Wiesbadener Konkurrenten Kion bekräftigte seine Prognose für 2013. Der Auftragseingang und der Umsatz sollen in einer ähnlichen Größenordnung wie 2012 liegen, als Jungheinrich hier jeweils 2,3 Milliarden Euro verbuchte.

„Für das Ebit bestätigen wir unsere Einschätzung von einem Wert zwischen 165 und 175 Millionen Euro“, sagte Vorstandschef Hans-Georg Frey. 2012 hatte Jungheinrich allerdings 177 Millionen Euro eingefahren. Die Eigenkapitalquote stieg bis zur Jahresmitte auf 28,2 Prozent (zum 31. Dezember 2012: 27,3 Prozent).