Berlin. In der Gesundheitswirtschaft werden nach Einschätzung von Experten 2013 rund 60.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen – trotz insgesamt gebremster Wachstumserwartungen in der Branche. Vor allem die personalintensiven Gesundheits- und sozialen Dienste wollen weitere Stellen schaffen, wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am Montag in Berlin mitteilte. Insgesamt werde die Gesundheitsbranche ihrem Ruf als Stabilitätsanker der Gesamtwirtschaft weiter gerecht.

Der DIHK berief sich bei seiner Prognose auf eine Sonderauswertung seiner turnusmäßigen Konjunkturumfrage unter IHK-Mitgliedern, an der sich im Frühsommer mehr als 700 Unternehmen der Gesundheitswirtschaft beteiligt hatten – von der Pharma- und Medizintechnikbranche über den Medizinhandel bis hin zu Kliniken, Arztpraxen und Pflegeheimen.

Zwar deutete sich dabei nach einem soliden Start der Gesundheitswirtschaft ins laufende Jahr ein vorerst etwas langsameres Wachstum der Branche an. Dennoch schätzten alle Zweige der Branche ihre wirtschaftliche Lage besser ein als die deutsche Wirtschaft insgesamt. Neben den Gesundheits- und sozialen Diensten wollen demnach auch die Pharma- und die Medizintechnikunternehmen Arbeitsplätze schaffen, ebenso die Händler mit Gesundheitsgütern.