Hamburg. Europas größter Kupferkonzern Aurubis ist wegen gesunkener Metallpreise operativ in die Verlustzone gerutscht. Das Ergebnis vor Steuern sei im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 auf minus acht Millionen Euro eingebrochen, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Ein Jahr zuvor hatte das Hamburger Unternehmen noch einen Gewinn vor Steuern von 74 Millionen Euro erwirtschaftet. Neben Verlusten in Folge gesunkener Metallpreise machten sich auch Abwertungen auf Edelmetallbestände sowie schwache Schwefelsäure- und Altkupfermärkte negativ bemerkbar, hieß es. Den Quartalsbericht wollen die Hamburger wie geplant am 13. August veröffentlichen.

Bereits im Mai hatte der Chef der Kupferhütte vorsichtige Töne beim Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung angeschlagen. Statt eines bereinigten Vorsteuergewinns auf Vorjahreshöhe ging Aurubis schon damals für das im September auslaufende Geschäftsjahr von einem geringeren Ergebnis aus. „Wir erwarten ein zufriedenstellendes Ergebnis, das wegen der aktuellen Schwäche auf den Schwefelsäure- und Altkupfermärkten voraussichtlich unter dem sehr guten Ergebnis des Vorjahres liegen wird“, hatte Aurubis-Vorstandschef Peter Willbrandt dem Abendblatt gesagt.