Tokio. Das Ringen der großen Rivalen um die erste Position in der Autobranche wird immer enger. Zwar konnte der japanische Branchenprimus Toyota, bezogen auf das erste Halbjahr, seine Spitzenposition trotz eines Absatzrückgangs um 1,2 Prozent verteidigen. Die Rivalen General Motors und Volkswagen rücken aber auf; im zweiten Quartal konnte GM den japanischen Konkurrenten bereits überholen.

Die Toyota-Gruppe, zu der auch Daihatsu und Hono Motors gehören, setzte insgesamt 4,9 Millionen Fahrzeuge ab, wie der Konzern am Freitag bekannt gab. Die Nummer zwei, General Motors, steigerte den Absatz um 3,9 Prozent auf 4,85 Millionen Autos, gefolgt von VW mit rund 4,7 Millionen Autos und einem Plus von 5,5 Prozent. Gerade in den letzten drei Monaten bis Juni lieferten sich GM (2,49 Millionen Autos) und Toyota (2,48 Millionen Autos) ein enges Rennen. VW verkaufte 2,39 Millionen Autos. Die Wolfsburger arbeiten sich jedoch auf ihrem Weg an die Weltspitze an GM heran. VW verringerte den Abstand zum Rivalen aus Detroit im ersten Halbjahr auf rund 150.000 Stück. Vor einem Jahr hatte der Abstand noch rund 220.000 betragen.

Während die US-Amerikaner auf dem heimischen Markt kräftig zulegen konnten, mussten sie in Europa und in geringerem Maße auch in Südamerika Einbußen hinnehmen.