Hamburg. Den Modekonzern Tom Tailor haben erneut die schwache Entwicklung der neuen Tochter Bonita und die Wetterkapriolen ausgebremst. Trotz kräftiger Zuwächse der Dachmarke Tom Tailor kletterte der Umsatz in den Läden insgesamt im zweiten Quartal nur um 0,7 Prozent, wie der Hamburger Konzern mitteilte. Während Bonita flächenbereinigt Einbußen in Höhe von 5,0 Prozent verbuchte, legte Tom Tailor um 13,1 Prozent zu. Auch im Online-Geschäft konnte die Marke Tom Tailor punkten und die Erlöse um 27,3 Prozent steigern.

Vorstandschef Dieter Holzer versprach indes für Bonita Besserung. „Wir sind zuversichtlich, dass bei Bonita erste positive Impulse ab dem vierten Quartal sichtbar werden.“ Dann werde sich die Umstellung der Produktentwicklung bemerkbar machen. Tom Tailor hatte 2012 die Modekette übernommen, die überwiegend Kunden über 40 Jahre bedient. Der Konzern betreibt rund 1300 Geschäfte, etwa 980 entfallen auf Bonita. 2012 setzte der Konzern 630 Millionen Euro um, 154 Millionen entfielen davon auf Bonita. Für das laufende Jahr peilt Holzer Erlöse über 900 Millionen Euro an.