Allerdings liegt die Reichweite des neuen i3 nur bei maximal 160 Kilometern

München. Preis und Reichweite vollelektrischer Autos gelten als die wichtigste Hürde für deren Durchbruch. Für den eigenen Hoffnungsträger in diesem Segment hat BMW jetzt zumindest beim Preis für gute Startbedingungen gesorgt. Das erste komplett neu entwickelte Serienelektroauto BMW i3 soll ab November in Deutschland für knapp 35.000 Euro verkauft werden. Damit kostet er einige Tausender weniger als erwartet wurde. Das Fahrzeug, das als elektrifizierter Testfall für die ganze Branche gilt, ist zum Beispiel um gut 10.000 Euro günstiger als das Opel-Hybridauto Ampera oder im Vergleich zu Premiumautos mit Verbrennungsmotor etwas billiger als die Mercedes C-Klasse. Bei der Reichweite müssen Kunden beim BMW i3 allerdings mit 130 bis 160 Kilometern auskommen. Die hartnäckig in den Köpfen vieler Autofahrer steckende Angst, bei einem reinen Elektroauto wie diesem mit leerer Batterie liegen zu bleiben, versucht BMW mit spezieller Serienausstattung und Service zu überwinden.

So ist im Basispreis unter anderem ein Navigationssystem enthalten, das per Internet auf Verkehrsinformationen und das Streckenrelief zugreift und so die aktuelle Reichweite in jede Himmelsrichtung abhängig von der Batterieladung vorausberechnet. Per Smartphone-App lässt sich unter anderem auch die Standheizung des Elektroautos aktivieren, solange es an der Steckdose hängt. Das schont Batterie und Reichweite. Per Mobilitätsservice verspricht BMW zudem die Schnellaufladung eines auf der Straße mit leerer Batterie liegen gebliebenen i3.

Nicht im Basispreis enthalten ist dagegen ein zusätzlicher Verbrennungsmotor als Extra zur Verdoppelung der Reichweite auf rund 300 Kilometer. Eigens bezahlen muss man auch einen Service, bei dem i3-Fahrern zum Beispiel für Urlaubsfahrten ein konventioneller BMW mit Verbrennungsmotor zur Verfügung gestellt wird. Der Preis dafür soll unter normalen Mietwagenkonditionen liegen.