Paris/München. Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS könnte künftig den Namen seiner Flugzeugsparte Airbus annehmen. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass es einen solchen Namenswechsel geben wird“, verlautete aus informierten Kreisen in Paris. „Über dieses Thema gibt es mehr als ernsthafte Diskussionen.“ Die Umbenennung werde auf alle Fälle bei einer EADS-Verwaltungsratssitzung in diesem Monat Thema sein. EADS stellt am 31. Juli seine Quartalszahlen vor. Zuvor kommt der Verwaltungsrat zusammen.

Der Name des Flugzeugbauers gilt als viel bekannter als der des Dachkonzerns. Allerdings hat der 2012 gescheiterte Versuch einer Fusion von EADS mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems den Name EADS stärker in die Öffentlichkeit getragen.

Laut der französischen Wirtschaftszeitung „La Tribune“ plant EADS-Chef Tom Enders eine strategische Neuausrichtung des Konzerns. Dabei sei die Umbenennung von EADS in Airbus ein wichtiges „Symbol“. „Die Strategiedebatte ist aber noch nicht abgeschlossen“, sagte ein EADS-Sprecher dem Abendblatt.