„Douglas soll der Inbegriff für Beauty in Europa werden“, kündigte Douglas-Parfümerie-Chef Manfred Kroneder an. 500 Millionen Euro kommen direkt von den Eigentümern des Unternehmens.

Frankfurt/Hamburg. Die Douglas-Parfümerien sollen schöner werden: Dafür will Europas Marktführer in den nächsten fünf bis sieben Jahren eine halbe Milliarde Euro zusätzlich investieren – in die Läden und den Onlineshop. „Douglas soll der Inbegriff für Beauty in Europa werden“, kündigte Douglas-Parfümerie-Chef Manfred Kroneder an. Das soll mithilfe der 500 Millionen Euro „Wachstumskapital“ gelingen, die direkt von den Eigentümern des Unternehmens kommen – von der Familie Kreke und vom Finanzinvestor Advent International.

Advent ist der neue Herr der Douglas Holding, nachdem das Unternehmen vor wenigen Wochen von der Börse gegangen war. Advent und die Familie von Vorstandschef Henning Kreke hatten die Aktien der anderen Anteilseigner – sowohl die von Kleinaktionären wie die der Oetker-Gruppe oder des Drogerieunternehmens Müller – übernommen. Advent hält rund 80 Prozent des Unternehmens, der Rest gehört der Familie Kreke. Mit der Finanzkraft des Investors soll etwa die angeschlagene Buchhandelstochter Thalia saniert werden, die Millionenverluste einfährt. „Thalia ist auf Kurs“ – das war alles, was Vorstandschef Kreke in seiner Vorzeigeparfümerie auf der Frankfurter Zeil zu diesem Thema zu entlocken war.

Er und Kroneder wollten lieber über die Parfümerien sprechen. In Deutschland und Polen ist Douglas schon die Nummer eins, in Italien, Holland und Österreich liegt der Konzern an Nummer zwei. Bei passenden Gelegenheiten werde Douglas zukaufen. Kroneder kündigte an, den Onlineservice zu verbessern. Neben der Abfrage, welche Produkte in welchem Geschäft vorrätig sind, können sich Kunden künftig per Internet Ware in einen Shop liefern oder Artikel im Laden nach Hause schicken lassen. Der europaweite Onlineumsatz von derzeit gut 100 Millionen Euro soll sich in den kommenden Jahren fast verdoppeln.