In drei Versionen für 270 bis 350 Passagiere will Airbus den neuen A350 bauen. Die teuerste Variante steht mit rund 250 Millionen Euro in der Preisliste. Bisher haben 33 Fluglinien insgesamt 613 Maschinen des neuen Typs geordert. Wie schon das Konkurrenzmodell Boeing 787 Dreamliner ist auch der A350 hauptsächlich aus mit Kohlefaser verstärktem Kunststoff gefertigt, der leichter ist als das bisher genutzte Aluminium. Damit soll die Maschine laut Airbus 25 Prozent weniger Treibstoff als die heutigen Flugzeuge dieser Klasse verbrauchen.

Die Endmontage des A350 erfolgt zwar in Toulouse. Die norddeutschen Standorte sind aber eng in die Fertigung des Fliegers eingebunden: In Hamburg entstehen die hinteren und mittleren Rumpfabschnitte, zudem wird die komplette Kabinenausstattung sowie der Rumpf hier entwickelt. Das Werk in Stade liefert das Seitenleitwerk sowie die Oberschale der Tragfläche. Airbus in Bremen entwickelt die Hochauftriebssysteme (unter anderem sind das die Landeklappen) und rüstet die aus Großbritannien angelieferten Flügel aus.