Berlin. Fit in die Rente gehen und dann rüstig den Ruhestand genießen? Viele Deutsche sind skeptisch, dass sie das tatsächlich schaffen werden: Zwei von fünf Beschäftigten glauben, dass ihr Beruf für die Gesundheit schädlich ist. In einer Umfrage der Krankenversicherung DKV unter 1700 Beschäftigten stimmten 38 Prozent der Befragten dem Satz zu: "Wenn man gesund bleiben will, sollte man meinen Beruf nicht bis zum Rentenalter ausüben." 45 Prozent lehnten ihn ab. Vor allem Arbeiter und Facharbeiter sind überzeugt, dass ihre Tätigkeit auf die Knochen geht: 51 Prozent von ihnen meinen, dass man ihren Beruf lieber nicht bis zum Rentenalter ausüben sollte, wenn man seine Gesundheit erhalten will. Bei den Beamten sind es 39 Prozent, bei den in der Wirtschaft Beschäftigten 36 Prozent. Am zuversichtlichsten sind die Selbstständigen: Nur jeder vierte von ihnen hält die eigene Tätigkeit für gesundheitsgefährdend; 61 Prozent meinen, dies treffe auf sie nicht zu.

Etwas anders sehen die Ergebnisse aus, wenn es um die Frage geht, ob sich der Arbeitgeber mehr um die Gesundheit seiner Mitarbeiter kümmern sollte. Bei den Beamten finden 51 Prozent, dass ihre Organisation hier Nachholbedarf hat. Bei den Arbeitern sind es 44 Prozent, bei den Angestellten 39 Prozent.