Hamburg. Hamburgs Wirtschaft hat sich im Jahr 2012 besser entwickelt als im Bundesvergleich. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg gegenüber dem Vorjahr nominal um 2,5 Prozent auf 95,8 Milliarden Euro, teilte das Statistikamt Nord am Mittwoch mit. Preisbereinigt ergab sich ein Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent. Bundesweit betrug das Wachstum nur 0,7 Prozent.

In der Hansestadt legte vor allem der Dienstleistungsbereich stark zu. Die Wirtschaftsleistung der Branche erreichte ein reales Wachstum von 1,6 Prozent auf 72,8 Milliarden Euro. Das Produzierende Gewerbe verlor preisbereinigt sogar an Boden und erzielte inklusive Baugewerbe rund 12,8 Milliarden Euro. Nominell gab es immerhin noch ein leichtes Wachstum, das sich vor allem auf die Bereiche Fahrzeugbau - darin enthalten der Luft- und Raumfahrzeugbau mit Hamburgs größtem privaten Arbeitgeber Airbus - und der Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen stützt. Ein Nischendasein fristen in der Elbmetropole Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei, die 98 Millionen Euro zur Wirtschaftsleistung beisteuerten.

In Schleswig-Holstein betrug das Wirtschaftswachstum nominal 2,5 Prozent, preisbereinigt 0,9 Prozent auf 75,4 Milliarden Euro. Niedersachsens Wirtschaft legte real 0,9 Prozent zu. In Mecklenburg-Vorpommern stieg das BIP mit real 1,9 Prozent so stark wie in keinem anderen Bundesland.