Biotech-Konzern verlagert Forschungsstandort nach Manchester. 80 Mitarbeiter, darunter hochqualifizierte Wissenschaftler, verlieren Job.

Hamburg. Die Nachricht kam überraschend. Der Biotech-Konzern Qiagen verlagert seinen Forschungsstandort in Hamburg nach Manchester. 80 Mitarbeiter, darunter hochqualifizierte Wissenschaftler, verlieren ihren Job. "In Manchester haben wir bereits viele Forschungsaktivitäten", begründete ein Sprecher den Schritt.

Qiagen hat 2005 die Firma aus Altona, die damals noch Artus hieß, übernommen. Gegründet wurde sie 1999 von sechs Forschern des Bernhard-Nocht-Instituts. Erstmals von sich reden machte die Firma, als sie im Jahr 2000 die Rinderwahn-Krankheit BSE entdeckt hatte. Weltweit gefragt ist das Know-how der Firma, wenn es um die Bekämpfung zum Beispiel von Influenza, HIV, Hepatitis, SARS sowie Schweine- und Vogelgrippe geht.