Hamburg. Es hat Monate gedauert, doch jetzt wurde der Durchbruch in den Tarifverhandlungen beim Hamburger Windkraftanlagenhersteller Repower erreicht. Für die rund 2200 Beschäftigten des Konzerns in Deutschland gelten ab dem 1. Mai die wesentlichen Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie. Der Entgelttarifvertag wird je nach Unternehmensbereich zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwischen 2014 und 2015 eingeführt. Darauf einigen sich die Gewerkschaft IG Metall und Geschäftsführung nach 16-stündigen Verhandlungen.

"Mit dem Tarifabschluss zeigt Repower, dass saubere Energie und gute Arbeit zusammengehören: Für alle Beschäftigten und in allen drei Unternehmen gelten künftig die gleichen, tariflichen Arbeitsbedingungen", sagte Tarifsekretärin Stephanie Schmoliner, die die Verhandlungen für die IG Metall Bezirke Küste und Berlin-Brandenburg-Sachsen führte. "Gemeinsam haben wir eine aus unserer Sicht für beide Seiten akzeptable und zukunftsweisende Lösung gefunden. Die Einführung des Tarifvertrags in unserem Unternehmen schafft vergleichbare Strukturen, Transparenz und dadurch mehr Gerechtigkeit für die Mitarbeiter", sagte der Verhandlungsführer von Repower, Guido Malzkorn.

Der Vertrag sieht außerdem Regelungen zur tariflichen Vergütung und Übernahme von Auszubildenden, zur Beschäftigungssicherung, zur Arbeitsflexibilisierung, zur Leiharbeit sowie zum Notdienst für die Beschäftigten im Service vor. Wie bisher gilt die 40-Stunden-Woche. Das Ergebnis der Verhandlungen wird zunächst von den Beschäftigten diskutiert. Die Tarifkommission der IG Metall Küste wird dann in der nächsten Woche über die Annahme entscheiden.