Hamburg/Lübeck. Der Medizintechnikanbieter Drägerwerk hat den Gewinn kräftig gesteigert und zahlt den Aktionären eine höhere Dividende. Der Überschuss kletterte im abgelaufenen Jahr um acht Prozent 135 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Lübeck am Dienstag bei der Präsentation seiner Bilanz für 2012 in Hamburg mitteilte. Hauptgrund für den Gewinnanstieg war der Rückkauf von Genussscheinen, wodurch hohe Ausschüttungen an Anleger wegfielen. Drägerwerk hatte vor einem Jahr Genussscheine im Volumen von 122 Millionen zurückgekauft.

Der um Währungseinflüsse bereinigte Konzernumsatz des börsennotierten Familienunternehmens wuchs 2012 um rund drei Prozent auf 2,37 Milliarden Euro. "Wir haben unser Geschäft im Heimatmarkt stabil gehalten und sind international weiter gewachsen", sagte Vorstandsvorsitzender und Mehrheitseigner Stefan Dräger. Das stagnierende Geschäft in Europa und den USA wurde durch Zuwächse in Asien ausgeglichen. Die Dividende soll auf 86 (Vorjahr: 13) Cent je Stamm- und 92 (19) Cent je Vorzugsaktie angehoben werden. Für 2013 erwartet Dräger ein bereinigtes Umsatzplus zwischen zwei und vier Prozent. Die Ebit-Marge werde wohl zwischen acht und zehn Prozent liegen. 2012 war die Rendite auf 9,7 (Vorjahr: 9,5) Prozent gestiegen. Auch 2013 will Drägerwerk den Umsatz steigern und die Profitabilität erhöhen.