Hamburg. Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie im Norden haben die angedachte Lohnforderungen der IG Metall Küste als zu hoch kritisiert. "Wenn die Wirtschaft nur knapp über null Prozent wächst, kann man nicht fast sechs Prozent mehr Geld fordern. Das passt nicht", sagte Nordmetall-Verhandlungsführer Thomas Lambusch. Der Arbeitgeberverband nehme zwar zur Kenntnis, dass die IG Metall vermutlich weniger fordere als andere Gewerkschaften, dennoch sei sie mit ihrer Forderung weit weg von der Realität.

Der IG-Metall-Bezirksleiter Meinhard Geiken hatte angekündigt, dass sich die Gewerkschaft im Bezirk Küste für eine Forderung von 5,5 bis 6,0 Prozent starkmachen werde. Während im Osten eher 5,0 oder 5,5 Prozent als realistische Forderung angesehen würden, gehe in den westlichen Bundesländern die Tendenz eher Richtung 6,0 Prozent, sagte Geiken. Die Tarifverhandlungen für Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und das nördliche Niedersachsen beginnen am 22. März in Hamburg.