Berlin. Als Reaktion auf den Vorwurf unwürdiger Arbeitsbedingungen hat der Internet-Versandhändler Amazon die Kooperation mit einem zweiten Unternehmen beendet. Der amerikanische Konzern kündigte dem Dienstleister, der für Unterbringung, Transport und Einsatz der Sicherheitskräfte verantwortlich gewesen sei. Dem umstrittenen Sicherheitsdienst H.E.S.S., der laut einem Bericht der ARD ausländische Mitarbeiter auf Schritt und Tritt kontrolliert und Kontakte in die Neonazi-Szene gehabt haben soll, hatte Amazon bereits gekündigt.

"Amazon ist verantwortlich dafür, dass alle Beschäftigten unserer Logistikzentren jederzeit sicher sind und mit Respekt und Würde behandelt werden", erklärte der Konzern. Die Einhaltung dieses Standards sei durch den Dienstleister nicht gelungen. Amazon nehme die Vorwürfe sehr ernst.