Hamburg. Der Hamburger Versandhandelskonzern Otto hat aus Gründen des Umweltschutzes die Größe seiner Pakete optimiert. Durch weniger Luft in den Sendungen sei es gelungen, das Transportvolumen des Unternehmens um mehr als 500 Lkw-Landungen pro Jahr zu reduzieren, teilte die Gruppe am Montag mit. Auf diese Weise könnten jährlich etwa 170 Tonnen des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid eingespart werden.

Für das Projekt hatte Otto die Daten von rund 20 Millionen Kartonsendungen des konzerneigenen Logistikunternehmens Hermes überprüfen lassen. Dabei wurde das Zusammenspiel von Kartongröße, Luft- und Artikelvolumen analysiert. Von den geringeren Transportkosten sollen sowohl die eigenen Versender Otto, Baur, Bonprix und Heine profitieren als auch die Empfänger, die nun weniger Verpackungsmaterial entsorgen müssten.

Als international tätiges Logistikunternehmen stelle man sich der Verantwortung, nachhaltige Lösungen im Transportwesen maßgeblich zu entwickeln und umzusetzen, sagt der Finanzvorstand von Hermes, Philip Nölling. Bis zum Jahr 2021 will die gesamte Otto-Gruppe die CO2-Emissionen um 50 Prozent reduzieren.