Randers. Der weltgrößte Windturbinen-Hersteller Vestas rechnet für 2013 mit einem Umsatzschwund. Für das laufende Jahr prognostizierte der dänische Konzern nur noch Erlöse von mindestens 5,5 Milliarden Euro, nachdem sie 2012 noch um fast ein Viertel auf 7,2 Milliarden Euro geklettert waren. Zudem erwartet Firmenchef Ditlev Engel, dass wegen der schwächeren Auftragslage in diesem Jahr nur noch Windanlagen mit einer Gesamtleistung von vier bis fünf Gigawatt (GW) ausgeliefert werden, statt der zunächst angekündigten rund fünf GW. Allerdings soll das Geschäft mehr Ertrag abwerfen. Geplant sei, die Ebit-Marge (Gewinn vor Zinsen und Steuern) auf mindestens ein Prozent zu steigern.

Aufgrund der gekürzten staatlichen Zuschüsse für erneuerbare Energien und Überkapazitäten in der Branche hat der Marktführer jedoch Probleme. Vestas hat auch 2012 rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich vergrößerte sich der Verlust vor allem wegen Abschreibungen von 166 Millionen Euro auf 963 Millionen Euro, teilte das dänische Unternehmen mit. Der Umsatz erhöhte sich in den vergangenen drei Monaten des Jahres unterdessen um ein Viertel auf 2,5 Milliarden Euro. Die Aktionäre reagierten positiv: Die Aktie legte an der Börse am Mittwoch um zeitweise zwölf Prozent zu.