Hamburg. In dieser Woche soll es keine neuen Streiks des Wach- und Sicherheitspersonals an den deutschen Flughäfen geben. Die Gewerkschaft Ver.di hat sie zur "zentralen Verhandlungswoche" erklärt, in der die Lohntarifverhandlungen für die Beschäftigten in Hamburg und in Nordrhein-Westfalen sowie die Verhandlungen über den Bundesmanteltarifvertrag fortgesetzt werden. "In der Verhandlungszeit werden keine Streiks stattfinden", teilte Ver.di mit.

Bisher jedoch habe der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) jedoch in allen Gesprächen "keinen erkennbaren Einigungswillen gezeigt" und außerdem "die Entschlossenheit der Beschäftigten unterschätzt, für ihre Forderungen einzustehen", sagte Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Petra Gerstenkorn. Würden in dieser Woche keine Fortschritte erzielt, werde die Gewerkschaft "ein sehr flexibles Streikkonzept umsetzen". Die Arbeitskämpfe würden dann von der örtlichen Streikleitung angekündigt. Nicht auszuschließen sei für diesen Fall außerdem, dass mehrere Flughäfen an einem Tag zum Streik aufgerufen würden. Am 18. Januar hatte der Arbeitskampf den Flughafen Hamburg lahmgelegt.