Der Deutsche Aktienindex (DAX) hat sich in dieser Woche kaum bewegt. Das wichtigste Börsenbarometer verlor lediglich 0,4 Prozentpunkte. Auch der MDAX verringerte seinen Stand im Wochenverlauf nur um 0,3 Prozentpunkte. Das liegt nicht nur daran, dass viele Handelsteilnehmer im Urlaub sind und es kaum Nachrichten aus den Unternehmen gab. Die Börsenwoche war sehr kurz. Gehandelt wurde nur anderthalb Tage, weil am Freitag der Handel bereits um 14.00 Uhr beendet wurde, während man an den meisten europäischen Börsen bis zum Abend Kurse stellte.

Zu den wenigen Gewinnern der Woche gehörten die Autowerte BMW (plus 1,79 Prozent) und Daimler (plus 1,19 Prozent). BMW will die Ausgaben für Forschung und Entwicklung weiter erhöhen. Dafür sorgt offenbar auch der Druck durch Audi. Der Ingolstädter Autobauer hatte angekündigt, bis zum Jahr 2020 BMW als führenden Hersteller von Oberklassenautos ablösen zu wollen. Auch Daimler will die Produktion von Fahrzeugen bis 2020 verdoppeln.

Während Aktienanleger sich in diesem Jahr über kräftige Gewinne freuen konnten, sah es für Goldanleger eher enttäuschend aus. Auf Euro-Basis verteuerte sich das Edelmetall lediglich um knapp vier Prozent. Nachdem der Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, angekündigt hatte, den Euro mit allen Mitteln zu verteidigen, war Gold als Krisenwährung weniger gefragt. Für das nächste Jahr gehen die Prognosen der Experten weit auseinander. Die einen sehen Gold noch um 500 Dollar abstürzen, die anderen erwarten, dass die bisherigen Höchstkurse von rund 1900 Dollar wieder erreicht werden.