Hamburg. Ein Lizenzabkommen mit dem US-Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) bringt Evotec Millionen ein. Die J&J-Pharmatochter Janssen erhalte exklusiven Zugriff auf mehrere potenzielle Wirkstoffe gegen Depressionen, teilte das Hamburger Biotechunternehmen mit. Evotec erhalte dafür zwei Millionen Dollar als Vorabzahlung sowie weitere sechs Millionen, wenn die Mittel bestimmte Tests bestünden. Falls ein Wirkstoff als Medikament auf den Markt komme, könne Evotec mit einer Überweisung von bis zu 67 Millionen Dollar rechnen - die Summe könnte später noch steigen.

Evotec werde einen Teil der Lizenzgelder an Roche weiterreichen, dessen Forscher die Moleküle entdeckt hatten. An der Börse kam das Abkommen gut an: Die Aktie gewann zeitweilig 1,6 Prozent. Für Evotec ist es nicht die erste Vereinbarung mit Janssen. Im Juli hatte die Biotechfirma angekündigt, sie arbeite mit dem J&J-Ableger an einem neuen Diabetes-Medikament.