Hamburg. Der Bundesrat hat der Hamburger Initiative zugestimmt, die Förderung für Windkraftanlagen auf See über 2017 hinaus konstant zu halten. Damit steigen die Chancen der Sietas-Werft auf einen Auftrag für ein zweites Schiff, mit dem diese Anlagen aufgestellt werden können. Mit dem Auftrag würde es Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann leichter fallen, Sietas an die niederländische VeKa-Gruppe oder einen zweiten Bewerber zu verkaufen. Damit würden die 426 Jobs auf der Werft gesichert.

Wegen der bisher von 2018 an vorgesehenen sinkenden Förderung hatte der Energiekonzern EnBW zuletzt den Bau des Windparks "Hohe See" verschoben. Der Grund: Er könnte möglicherweise erst nach 2017 ans Netz gehen. Die Van-Oord-Gruppe hatte danach ihr Interesse an dem Schiff verloren. "Nun ist die Regierung am Zug", so Wirtschaftssenator Frank Horch.