Hamburg. Das traditionsreiche Logo am Firmensitz an der Ludwig-Erhard-Straße ist schon abmontiert. Auch die Hafenfähren tragen inzwischen den Schriftzug Basler statt Deutscher Ring. Ab Jahresanfang verschwindet der Name Deutscher Ring für die meisten Versicherungsprodukte ganz. Das ist eine Folge der Zusammenführung der Versicherungssparten Leben und Sach des Deutschen Rings mit den Basler Versicherungen in Bad Homburg. An den rund 1000 Arbeitsplätzen in Hamburg wird sich zunächst nichts ändern. In der Hansestadt verbleibt das Geschäft mit Lebensversicherungen. Die werden künftig unter dem Namen Basler verkauft. Die bisherigen Sachversicherungen des Deutschen Rings werden bis 2014 auf die Basler übertragen und von Bad Homburg aus betreut.

Die Zusammenführung der beiden Versicherungen soll im Sommer 2013 endgültig abgeschlossen sein. Geplant war in diesem Zusammenhang, deutschlandweit 230 Arbeitsplätze abzubauen. "Dieses Ziel ist fast erreicht", sagt ein Sprecher des Deutschen Rings. Für Hamburg gibt es bis 2015 eine Standortgarantie. Allerdings soll die Basler nach dem Willen der Eigentümer, der Schweizer Baloise Group, die Kosten weiter senken und die Effizienz steigern, wie Martin Strobel, Vorstandsvorsitzender der Baloise, ankündigte. Details sollen im März genannt werden. Frank Grund, der die Basler neun Jahre leitete, scheidet Ende des Jahres aus dem Unternehmen aus.

Ganz gestrichen wird der Name Deutscher Ring, den es seit 1929 in Hamburg gibt, allerdings nicht. Es gibt noch eine Deutsche Ring Bausparkasse und die Deutsche Ring Krankenversicherung, die inzwischen zur Signal Iduna gehört. Unter dem Dach des Deutschen Rings waren einst die Sparten Leben und Sach, die zur Baloise gehören und die Krankenversicherung, ein Versicherungsverein, der den Kunden gehört, vereint. Interne Streitigkeiten führten, dazu, dass das Unternehmen mit verschiedenen Eigentümern aber einer gemeinsamen Verwaltung entflochten werden musste.