Nach einigen recht wechselhaften Tagen an der Börse stand für den Deutschen Aktienindex (DAX) bis zum späten Freitagnachmittag auf Wochensicht immerhin noch ein kleines Plus von rund 80 Punkten zu Buche. Mehrere Faktoren trugen dazu bei. Neben tendenziell positiven Konjunkturdaten waren dies wachsende Hoffnungen auf einen relativ glimpflichen Ausgang der Schuldenkrise. Zudem lockert die US-Notenbank ihre Geldpolitik noch weiter, vom Januar an kauft sie wieder US-Staatsanleihen direkt auf.

Für die nächste Börsenwoche ist nach Auffassung von Experten nicht mehr allzu viel zu erwarten - allerdings auch kein Absturz, sollte die Politik in Washington nicht überraschend doch noch über die sogenannte Fiskalklippe stolpern. Die erhoffte Jahresendrallye wurde jedoch auch schon vorweggenommen: Allein seit Mitte November hat der DAX um rund neun Prozent zugelegt.

Unter den Hamburger Titeln kletterte die Aktie des Hafenkonzerns HHLA auf Wochensicht um nahezu sechs Prozent, ohne dass es konkrete Nachrichten zum Geschäft gab. Anteilsscheine des Aurubis-Großaktionärs Salzgitter legten um gut fünf Prozent zu. Aurubis will die Dividende deutlich anheben. Titel des Karrierenetzwerks Xing verloren dagegen um mehr als acht Prozent an Wert. Infolge der Übernahme durch Burda Digital ist der Streubesitzanteil im Index TecDAX kräftig gesunken.