Hamburg. Der Nivea-Hersteller Beiersdorf hat zum zweiten Mal innerhalb von fünf Wochen seine Umsatzprognose für das laufende Jahr erhöht. Die Hamburger rechnen nach einer Mitteilung vom Donnerstag nun mit deutlich mehr als vier Prozent Wachstum. Zuletzt hatte das Unternehmen Anfang November die Vorhersage auf ein Wachstum "zwischen drei und vier Prozent" angehoben. Ursprünglich war Beiersdorf von einem Umsatzplus von drei Prozent ausgegangen.

Im vergangenen Jahr hatte Beiersdorf einen Konzernumsatz von 5,6 Milliarden Euro erzielt. Unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden Stefan Heidenreich hatte der Konzern deutlich zugelegt und schon für die ersten neun Monate gute Zahlen vorgelegt. In den ersten drei Quartalen stieg der Umsatz um 6,8 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte demnach ohne Sondereffekte um 16,8 Prozent auf 575 Millionen Euro zu.

Der Manager hatte dem DAX-Konzern nach seinem Amtsantritt im Frühjahr neue ehrgeizige Ziele verordnet und den Kurs kräftig geändert: Der Hauptmarke Nivea verpasste er ein einheitliches Erscheinungsbild, die Werbung wurde reformiert, die Wachstumsmärkte wurden mehr in den Fokus genommen. Die Beiersdorf-Aktie legte nach der erneuten Anhebung am Donnerstag zwischenzeitlich um mehr als 1,5 Prozent zu.