Turin. Der kriselnde italienische Autobauer Fiat hält sich weiter nur dank des florierenden Geschäfts der US-Tochter Chrysler über Wasser. Die Gruppe erzielte im dritten Quartal einen Nettogewinn von 286 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahresquartal mit 112 Millionen Euro, teilte der Konzern mit. Der Gesamtumsatz der Fiat-Gruppe, also mit dem US-Partner, stieg um 16 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro.

Fiat allein hätte im dritten Quartal einen Verlust von 281 Millionen Euro eingefahren. Im zweiten Quartal 2012 hatte die Gruppe noch 358 Millionen Euro Nettogewinn verzeichnet, der Verlust von Fiat allein lag bei 246 Millionen Euro. Fiat leidet stark unter schrumpfenden Verkäufen in Europa und dabei vor allem in Italien selbst.

Chrysler hatte zuvor mitgeteilt, in dem Quartal den Gewinn auf 381 Millionen Dollar beinahe verdoppelt zu haben. Dank der Kauflust der Amerikaner konnte Chrysler seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar steigern (zwölf Milliarden Euro). Die Verkäufe nahmen um zwölf Prozent auf 556 000 Autos zu. Damit setzt Chrysler seinen Erfolgskurs fort.