Hamburg. Seit gut einem Jahr versuchen die rund 200 Beschäftigten der Verpackungsfirma Neupack an den Standorten Hamburg und Rotenburg/Wümme mit Hilfe der Gewerkschaft IG BCE einen Haustarifvertrag durchzusetzen. Viele Mitarbeiter haben laut Angaben der Gewerkschaft seit Jahren keine Lohnerhöhung mehr erhalten, für gleiche Arbeit würden unterschiedliche Stundenlöhne gezahlt, und Urlaub und Zuschläge würden unterschiedlich und willkürlich gewährt.

Neupack wies die Vorwürfe vehement zurück. Die Forderungen der Gewerkschaft bedeuteten eine Erhöhung von bis zu 30 Prozent der Bezüge. "Auch ein bisher gelebter, sehr wohlwollender und partnerschaftlicher Umgang lässt die Erfüllung dieser Wünsche wirtschaftlich schlicht nicht zu", so Neupack in einer Stellungnahme.

Die Beschäftigten reagierten gestern mit einem Warnstreik und forderten das Unternehmen zu zügigen Verhandlungen mit der IG BCE auf.