Luxemburg. Die Haushalte der Euro-Krisenstaaten sind im Jahr 2011 stärker ins Minus abgerutscht als bisher erwartet. Das statistische Amt der EU Eurostat korrigierte gestern die Zahlen aus dem Frühjahr. Demnach lag das Defizit Griechenlands bei 9,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) statt der bisher angenommenen 9,1 Prozent. Die Staatsverschuldung betrug 170,6 Prozent statt 165,3 Prozent. In Spanien lag das Defizit bei 9,4 (bisher: 8,5) Prozent, die Verschuldung bei 69,3 (68,5) Prozent. In Portugal gab es 4,4 statt 4,2 und in Irland 13,4 statt 13,1 Prozent Defizit. Das Defizit Deutschlands lag bei 0,8 (1,0) Prozent, die Verschuldung bei 80,5 (81,2) Prozent. Insgesamt sanken die Defizite in allen 17 Euro-Staaten zwar auf 4,1 (2010: 6,2) Prozent, die Verschuldung stieg im Jahresvergleich aber von 85,4 auf 87,3 Prozent.