Mit einem Bodenaushub startet der Bau des Kunstrasenplatzes. Rund 50 Zentimeter tief wird das Erdreich abgetragen. Es folgt der Aufbau der Drainage, damit das Wasser abfließen kann. Dazu werden alle fünf bis sechs Meter in Längsrichtung Rohre in ein Kiesbett gelegt. Ein Filterkies, verschiedene Sandgemische und eine Mineralschicht kommen obendrauf. Als Dämpfung wird ein 35 Millimeter dickes Gummigranulatgemisch mit Split aufgetragen und mit Kunstharz verklebt. Als Letztes wird das aus Polyethylen bestehende Grün mit einer Sandfüllung und Granulaten verlegt. Die 30 bis 60 Millimeter langen Halme sind in eine wasserdurchlässige Gummimatte eingenäht.

Ein- bis zweimal in der Woche müssen Kunstrasenplätze gebürstet werden, damit sich die Halme wieder aufrichten und das Granulat neu verteilt. Sie brauchen damit etwas weniger Pflege als Grandplätze, die ein- bis zweimal die Woche abgezogen und darüber hinaus immer mal wieder liniert werden müssen. Grandplätze haben zudem den Nachteil, dass bei Regen Feinkorn die Drainage verstopfen kann.