Berlin. Die Bundesregierung hat bestätigt, dass Deutschland rund 600 Millionen Euro an Hilfen für das geplante Langstreckenflugzeug Airbus A350 zurückhält. "Der Grund sind nicht eingehaltene Zusagen des Unternehmens bei den Arbeitsanteilen", hieß es gestern in Regierungskreisen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) wies darauf hin, dass Deutschland sich stets darum bemühe, bei EADS mit den französischen Partnern auf Augenhöhe zu sein. Bei dem Geld geht es um die zweite Tranche der vereinbarten Anschubfinanzierung von insgesamt 1,1 Milliarden Euro, die Deutschland für die Entwicklung der Maschine zugesagt hatte. Die Hilfen für die Entwicklung von Flugzeugen werden etwa von Frankreich, Großbritannien und Deutschland meist proportional zu den anfallenden Arbeitsanteilen der nationalen Standorte gezahlt.